Anwendung mehrerer Lernmethoden
Vermeide einseitiges Lernen, denn das würde das komplexe Netzwerk aus Neuronen nur teilweise beanspruchen. Um die Merkfähigkeit Deines Gehirns und damit den Lernerfolg zu steigern, solltest Du deshalb mehrere Lernmethoden anwenden.
Egal, welcher Lerntyp Du bist: Je mehr Informationen über verschiedene Sinneskanäle Dein Gehirn erreichen, desto leichter und länger behältst Du den Lernstoff.
Das bedeutet konkret, dass Du nicht nur Englische Bücher lesen, sondern beispielsweise auch Englische Hörbücher anhören solltest. Oder Du verbindest beide Sinne und schaltest während des Schauens Spanischer Serien und Filme den Untertitel an.
Tipp: Bei Jicki wendest Du ebenfalls mehrere Lernmethoden gleichzeitig an. Während des Hörens der Audiokurse hast Du die Möglichkeit, im Begleitbuch mitzulesen. So verknüpfst Du den auditiven mit dem visuellen Sinn und lernst innerhalb kurzer Zeit eine Fremdsprache.
Visualisieren
Beim Visualisieren verbindest Du Lerninhalte mit Bildern. Dadurch stimulierst Du Dein gesamtes Gehirn: die rechte Gehirnhälfte, die Sinneseindrücke verarbeitet, sowie die linke Seite, die für das Denken verantwortlich ist.
Durch die Aktivierung beider Gehirnhälften schaffst Du viele neue und starke Verbindungen im Gehirn. So merkst Du Dir die Lerninhalte langfristig und rufst sie bei Bedarf schneller ab.
Übrigens: Deine Gehirnleistungen sind veränderbar, du kannst sie also trainieren und damit steigern. Das bedeutet beim gehirngerechten Lernen, dass regelmäßiges Training Deine Lernfähigkeit verbessert. Du bist also fähig zum Lernen lernen.
Die Rolle der Emotionen
Jeder Lernvorgang ist ein emotional-gesteuerter Prozess. Daher sind Emotionen – positive sowie negative – entscheidend für den Lernerfolg.
Gefühle wie Angst oder Langeweile sind störende Emotionen und hindern Dich und Dein Gehirn daran, den Lernstoff effektiv und gehirngerecht aufzunehmen. Das Gelernte verweilt maximal im Kurzzeitgedächtnis.
Verknüpfst Du das Lernen hingegen mit motivierenden Emotionen, beispielsweise Spaß oder Freude, behältst Du das Gelernte dauerhaft und speicherst es eher im Langzeitgedächtnis ab.
Beim Sprachen lernen funktioniert das, indem Du Themen und Lernmethoden wählst, die Dich interessieren und Dir Spaß machen. Beispielsweise liest Du Spanische Bücher über Deinen Lieblingsort oder hörst einen Französischen Podcast zum Thema Kultur.
Übrigens: Gehirngerechtes Lernen funktioniert besonders gut mit der Birkenbihl-Methode. Denn sie ist darauf ausgelegt, die Themen spielerisch zu vermitteln und damit die Begeisterung und den Spaß beim Lernen in den Fokus zu stellen. Genau diese positiven Emotionen helfen Dir beim gehirngerechten Lernen.
Die Motivation
Egal, ob in der Schule oder in Deiner Freizeit – bei jedem Lernprozess ist Motivation entscheidend. Bist Du motiviert, verbindest Du positive Emotionen mit dem Lernstoff.
Die Verbindung von Motivation mit positiven Gefühlen ist der Schlüssel für gehirngerechtes Lernen.
Du lernst zum Beispiel Griechisch, um Dich im nächsten Urlaub zu verständigen, oder Englisch, um Dich im Job weiter zu entwickeln – das motiviert Dein Gehirn und Du lernst leichter. Denn Du weißt, warum Du das Sprachen lernen auf Dich nimmst.
Führe Dir deshalb immer wieder vor Augen, warum Du lernst und motiviere Dich so zum Lernen.
Tipp: Es gibt natürlich Tage, an denen Du weniger Lust auf Lernen hast. Das ist ganz normal. Dann hilft Dir bestimmt ein Blick auf unsere Motivationstipps. Fall Du jedoch generell Probleme beim Lernen hast, solltest Du eine von unseren vielen Konzentrationsübungen ausprobieren.