Sowohl als Griechisch Anfänger*in als auch als Fortgeschrittene*r solltest Du Dich regelmäßig mit dem Griechischen Alphabet beschäftigen. Nur so entwickelst Du ein Gefühl für die richtige Aussprache und kannst früh mit dem Griechisch sprechen lernen beginnen.
Das Griechische Alphabet existiert etwa seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. und gilt als erste Buchstabenschrift überhaupt. Im Laufe der Zeit haben sich aus dem Griechischen das Lateinische sowie das Kyrillische Alphabet entwickelt.
Das Griechische Alphabet hat jeweils 24 Klein- und Großbuchstaben und besitzt 5 Vokale. Das moderne Griechische Alphabet ähnelt damit noch sehr stark dem Altgriechischen der Antike. Viele Wörter von damals schreibt man heute noch gleich – allerdings hat sich die Aussprache verändert.
Achte bei der Aussprache Griechischer Wörter unbedingt auf die Akzentuierung; ein Akzent zeigt an, dass ein Vokal betont ist. Die Vokale spricht man in der Regel kurz aus.
Denn wenn Du die Betonung des Wortes veränderst, ändert sich oftmals auch die Bedeutung.
Bei dem Wort νόμος (Aussprache: nómos) liegt die Betonung beispielsweise auf dem ersten -o-. Es bedeutet “Gesetz”. Verschiebt sich die Betonung auf das zweite -o-, nämlich νομός (Aussprache: nomós) bedeutet das Wort “Bezirk”.
Bei zwei aufeinanderfolgenden Vokalen zeigt ein Trema (¨) auf dem zweiten oder ein Akzent auf dem ersten Vokal an, dass man beide Buchstaben getrennt ausspricht. Ein Beispiel ist das Wort κέικ (Aussprache: kʲɛik). Es gleicht der Aussprache des Wortes “hey”.
Konsonanten vor sogenannten hellen Vokalen (i, ɛ) spricht man normalerweise weicher aus als Konsonanten vor den anderen Vokalen (a, ɔ und u).
Eine weitere Besonderheit des Griechischen Alphabets sind die angedeuteten j-Laute, die in der Regel durch die Aussprache einiger Konsonanten vor hellen Vokalen entstehen (kʲ, gʲ, lʲ und nʲ). Ein Beispiel dafür ist folgendes Wort: λεμονιά (Lautschrift: lɛmɔˈnʲa, Zitronenbaum).