Lernen mit allen Sinnen

So funktioniert ganzheitliches Lernen!

Lerne mit allen Sinnen!

Lernen mit allen Sinnen ist auch unter dem Begriff des ganzheitlichen Lernens bekannt. Darunter versteht man die Verknüpfung der menschlichen Sinne, die beim Lernen aktiviert werden.

Wir alle kennen die klassischen 5 Sinne des Menschen: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Oftmals wird zusätzlich auch noch von einem Bewegungssinn und einem Gleichgewichtssinn gesprochen. Beide spielen beim Lernen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Nun stellt sich die Frage: Wie hilft Dir Lernen mit allen Sinnen beim Sprachen lernen? Finde es auf unserer Seite heraus und erfahre, warum das zu einfacherem und effektiverem Lernen führt.

Mit allen Sinnen lernen

Neueste Forschungen im Bereich des multisensorischen Lernens haben ergeben, dass sich Lerninhalte noch leichter einprägen, wenn mehrere Sinne parallel angesprochen werden.

Beispielsweise hat sich gezeigt, dass die Kombination aus Hören und Sehen im Vergleich zum alleinigen Sehen das Vokabeln lernen erleichtert. Das bedeutet, dass Du Dir Vokabeln leichter merken kannst, wenn Du sie geschrieben und zusätzlich als Bild siehst.

Laut einer Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften spiegelt sich multisensorisches Lernen in einer gesteigerten Hirnaktivität und einer Vielzahl an neuen Verknüpfungen wider.

Wenn also beispielsweise ein unbekannter Begriff mithilfe von Gesten gelernt wird, sind unter anderem auch Gehirngebiete des Bewegungssystems aktiv. Dies hilft Dir dabei, eine neue Vokabel zu lernen.

Es geht also darum, alle sensorischen Wahrnehmungen zu verknüpfen, um die Lernfähigkeit zu steigern.

Daher fördert Lernen mit allen Sinnen die Entwicklung des Gehirns von Kindern sowie Erwachsenen und erleichtert das Lernen allgemein.

Übrigens: Lernen in Bewegung ist genau aus diesem Grund besonders effektiv, denn auch dort aktivierst Du verschiedene Sinne gleichzeitig.

Lernen nach allen Sinnen mit Maria Montessori

Die italienische Reformpädagogin Maria Montessori und im Anschluss auch Montessori-Schulen stellen die verschiedenen Sinne und damit das Lernen mit allen Sinnen in den Fokus ihrer pädagogischen Arbeit.

Das Lernprinizip von Maria Montessori geht davon aus, dass die verschiedenen Sinne und ihre Aktivitäten besonders entscheidend sind für die Entwicklung von Kindern.

Das bedeutet im Rahmen der Montessori-Pädagogik, dass ästhetische Erfahrungen die Sinne schulen und dabei gleichzeitig positive Emotionen auslösen.

Dies wiederum erleichtert das Lernen, zum Beispiel, indem die Kinder mit Materialien und Gegenständen arbeiten, die so ästhetisch ansprechend sind, dass sie damit sofort interagieren.

Wie auch beim ganzheitliches Lernen und der Suggestopädie heißt das fürs Lernen: Positive Emotionen, die durch Sinneseindrücke mit dem Lernen verknüpft werden, steigern den Lernerfolg erheblich.

Kinder und auch Erwachsene können sich also das Gelernte – beispielsweise Vokabeln – besser merken, wenn sie es mit einem positiven Erlebnis assoziieren. Lernen mit allen Sinnen ist damit ein wichtiger Bestandteil der Montessori Pädagogik.

Multisensorisch Lernen in der Schule

Die meisten traditionellen Lernmethoden nutzen oft nur den Seh- und den Hörsinn. Der Schulalltag der Kinder sieht entsprechend meist so aus: Lesen, zuhören, lesen, zuhören.

Kinder lernen im Anschluss zu Hause auf die gleiche Art weiter und langweilen sich womöglich schnell. Informationen landen somit oft nur im Kurzzeitgedächtnis.

Das traditionelle Lernen widerspricht also dem Ansatz der Lernforschung, dass die größten Lernerfolge erzielt werden, wenn viele Sinne zum Einsatz kommen.

In Montessori-Kindergärten und Schulen hingegen wird Lernen mit allen Sinnen praktisch umgesetzt. Dort wird auf offene Unterrichtsformen, vielfältige Methoden und Ästhetik gesetzt.

Das bedeutet, dass Kinder die Wahl haben, was genau sie machen wollen und wie lange. Mit verschiedenen Materialien wird die Ästhetik geschult und Lernen mit allen Sinnen gefördert.

Sprachen lernen mit allen Sinnen und Jicki

Das Lernen einer neue Sprache ist immer eine Herausforderung: Unbekannte Vokabeln, neue Grammatikregeln und eine ungewohnte Aussprache.

Unabhängig davon, welcher der Lerntypen Du bist, steigert das Lernen mit allen Sinnen jedoch Deinen Lernerfolg. Durch multisensorisches Lernen verbesserst Du Deine Sprachkenntnisse deutlich schneller und effektiver.

Mit den Audiokursen von Jicki kannst Du mit allen Sinnen

Englisch lernen
Französisch lernen
Japanisch lernen
Italienisch lernen
Spanisch lernen
Russisch lernen
Griechisch lernen
Schwedisch lernen   

 

Multisensorisch Lernen mit Jicki

Das Konzept der Jicki Sprachduschen ähnelt in vielen Punkten der Montessori-Pädagogik, die das Lernen mit allen Sinnen besonders fördert.

Mit den Jicki-Sprachduschen lernst Du in Deinem eigenen Tempo, ganz ohne Druck und kannst dabei verschiedene Sinne parallel ansprechen.

Während Du den Lern-Hörbüchern lauschst, hast Du die Möglichkeit in unserem Begleitbuch mitzulesen.

Mit den Jicki-Hörbüchern bist übrigens auch nicht an Deinen Schreibtisch gebunden. Setze einfach Deine Kopfhörer auf und mache einen Spaziergang.

Während Du eine Sprache lernst, wirst Du so viele neue Sinneseindrücke sammeln, die du später mit dem Gelernten verknüpfen kannst.

Der Trick hierbei ist, dass Du das Gelernte mit den Orten verknüpfst, an denen Du entlanggelaufen bist. Wenn Du Dich später daran zurück erinnerst, was Du dort gesehen und gerochen hast, wird Dir das dort Gelernte auch wieder einfallen.

Hörst Du die Vokabeln und Geschichten in den Lektionen während eines Spaziergangs, sprichst Du zusätzlich den Bewegungssinn an und lernst so Vokabeln multisensorisch.

So hilft Dir ganzheitliches Lernen dabei, Verbindungen zu knüpfen und die Wörter besser im Langzeitgedächtnis abzuspeichern.

Übrigens: Wenn Du generell Probleme beim Vokabeln lernen hast, helfen Dir bestimmt unsere Tipps zum Lernen lernen weiter oder Du schaust Dir mal unsere Konzentrationstipps, Motivationstipps oder Lerntipps an. 

So funktioniert das Sprachen lernen mit Jicki und allen Sinnen

Hören
1. Vokabelteil

Höre Vokabeln und Sätze mit Übersetzung

Verstehen
2. Geschichten

Verstehe die Dialoge bereits beim ersten Mal

Sprechen
3. Sprechübungen

Sprich die Sätze zur Aktivierung nach

Erleben
4. Kultur

Lerne Fremdsprachen wie auf einer Sprachreise

Das sagen unsere Lernenden

Sprachen lernen mit allen Sinnen

Auch eine neue Sprache lernst Du am besten, wenn Du mehrere Sinne gleichzeitig ansprichst:

Vokabeln lernen mit allen Sinnen

Es gibt 2 verschiedene Möglichkeiten, Vokabeln mit allen Sinnen zu lernen:

Lies Dir die Vokabeln laut vor

So verbindest Du zwei Sinne miteinander, indem du den visuellen und den auditiven Kanal aktivierst und Dir die Wörter so schneller merkst.

Du kannst Deine Stimme auch währenddessen mit Deinem Handy aufnehmen und anschließend die Vokabeln erneut anhören. Um auch hier mehrere Sinne gleichzeitig anzusprechen, liest Du die Vokabeln parallel einfach mit.

Durch die zusätzliche Wiederholung der Vokabeln kannst Du sie Dir noch besser merken.

Verknüpfe die neuen Vokabeln mit Gesten und Bildern

Mache zu jeder neuen Vokabeln eine eingängige Geste oder schau Dir ein passendes Bild dazu an.

Lernst Du mit Sprach-Apps wird Dir das oftmals abgenommen, da Bild und Vokabel gleichzeitig angezeigt werden.

Auch Online Sprachspiele können dabei helfen, Vokabeln mit mehreren Sinnen gleichzeitig zu lernen. Zum Beispiel Memory eignet sich dafür besonders gut.

Grammatik lernen mit allen Sinnen 

Grammatik lernen mit allen Sinnen klingt vielleicht erstmal schwer umsetzbar, muss es aber nicht sein. Denn auch hier gilt: Du musst nicht einfach Grammatikregeln auswendig lernen und stundenlang vor Deinem Grammatikbuch sitzen.

Am besten lernst Du die Grammatik durch Hören, Verstehen und schließlich Nachahmen – genau so wie Du auch als Kind Deine Muttersprache gelernt hast.

Multisensorisch Grammatik lernen gelingt also, indem Du die Sprache viel hörst, sie liest oder mit Bewegung kombinierst. So wirst Du auch schnell lernen, wie Du einen grammatikalisch richtigen Satz bildest.

Alternativ kannst Du auch hier die Grammatikregeln laut vorlesen oder aufnehmen, um so den Seh- und den Hörsinn gleichermaßen anzusprechen.

Tipp: Multisensorisches Lernen funktioniert ebenfalls beim Sprachenlernen mit Netflix. Du hörst aktiv eine Sprache, während Du gleichzeitig die fremdsprachigen Untertitel mitliest.

Sprechen lernen mit allen Sinnen

Sprechen ist die Königsdisziplin beim Sprachen lernen, denn hier kommt alles Gelernte zusammen.

Am besten fängst Du von Anfang an mit dem Sprechen an, entweder mit speziellen Sprechübungen, eine*r Tandempartner*in oder indem Du ein Buch laut vorliest.

Indem Du gleichzeitig hörst und liest, entwickelst Du auch beim Sprechen lernen durch das Lernen mit mehreren Sinnen schneller ein Gespür für Aussprache und Intonation. Auch die Hemmungen vor dem Sprechen auf einer anderen Sprache nehmen so mit der Zeit ab.

Du möchtest Sprachen mit allen Sinnen lernen? Hol Dir jetzt die Jicki-App!

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Fragen und Antworten zum Thema Lernen mit allen Sinnen

❓ Was ist Lernen mit allen Sinnen?

Lernen mit allen Sinnen oder auch ganzheitliches Lernen ist ein kognitiver Prozess, bei dem Verknüpfungen und Wechselwirkungen im Gehirn entstehen. Je mehr Sinneskanäle parallel aktiviert werden, desto stärker sind die Verbindungen. Kommen zusätzlich noch positive Emotionen und Gefühle hinzu, werden Informationen langfristig gespeichert.

Dennoch hat jede*r individuelle Vorlieben und Veranlagungen beim Lernen. Manche lernen lieber durch selbstständiges Ausprobieren, andere eher durch Zuhören. Das ist abhängig vom Lerntyp.

🚸 Warum ist Lernen mit allen Sinnen wichtig für Kinder?

Für Kinder ist Lernen mit allen Sinnen besonders wichtig. Durch Lernen mit allen Sinnen nehmen sie ihre Umwelt intensiver wahr. Außerdem verbinden sie positive Gefühle und Emotionen mit dem Lernen. Das führt langfristig zu starken Verbindungen im Gehirn und fördert ein gesundes Heranwachsen.

🎧 Welche Vorteile bietet auditives Lernen?
  1.   Das Hör- und das Sprachzentrum liegen in unserem Gehirn dicht beieinander. Darum fällt es dem Gehirn sehr leicht, Verbindungen zwischen den Bereichen herzustellen. Für das Sprachen lernen ist daher die auditive Wahrnehmung unabdingbar.
  2.   Beim auditiven Lernen wird ein gutes Sprachverständnis vermittelt. Beim ständigen Hören einer Sprache entwickelst Du ein Gespür für Melodie und Klang und hast später beim Sprechen lernen weniger Probleme und Hemmungen. Hierauf bauen die Audio-Sprachkurse von Jicki auf.
  3. Außerdem vermeidest Du durch auditives Lernen lästige Karteikartensysteme. Lernen durch Hören soll Dich entspannt mit der Sprache umgeben, bis du das Gehörte schließlich intuitiv nachsprichst.

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Helge Straube
Helge Straube

Seit Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema, wie Lernen wirklich funktioniert und denke dabei oftmals um zwei Ecken. Diese Erfahrungen und „Ecken“ möchte ich weitergeben.