Die Pimsleur-Methode zählt zu den bekanntesten Audio-Lernmethoden weltweit. Die Audios von Pimsleur fangen auf einem einfachen Niveau an. Nach und nach werden die Sätze und Ausdrücke, die Du mit der Pimsleur-Methode hörst, immer komplexer.
Gleichzeitig werden die Ausdrücke in unterschiedlichen Kontexten kombiniert, so dass Du gleich mehrere Anwendungsbeispiele lernst.
Ziel der Pimsleur-Methode ist es, dass Du schnell in einen guten Kommunikationsfluss kommst und dich in Gesprächen und Unterhaltungen auf einer neuen Sprache zurecht findest. Dafür braucht es lediglich 4 Schritte.
Aufbau und Funktion der Pimsleur-Methode
1. Hören eines Dialogs
Lernen mit Pimsleur heißt, dass Du zunächst einen fremdsprachigen Dialog aus dem Alltag hörst. Bereits beim ersten Hören nimmst Du relevante Redewendungen und Wörter wahr.
Die Pimsleur-Methode vernachlässigt dabei die schriftliche Sprache komplett. Grammatik und Satzbau lernst Du jedoch induktiv, indem Du von einzelnen Beispielen auf allgemeingültige Regeln schließen kannst.
Tipp: Auch mit einem*r Tandempartner*in kannst Du einen fremdsprachigen Dialog führen und so Deine Sprachkenntnisse verbessern. Sprecht über Themen, die euch beide interessieren.
2. Aufbrechen des Dialogs in einzelne Sätze
Im zweiten Schritt brichst Du das Gespräch auf einzelne Sätze herunter und übersetzt sie in Deine Muttersprache. Immer wieder gibt es Pausen zum Nachsprechen der Sätze.
Der neue Dialog funktioniert nach dem Prinzip des gehirngerechten Lernens – Du verbesserst schnell und effektiv Dein Hörverstehen sowie Deine Sprachfähigkeit.
Besonderheit der Pimsleur-Methode: Selbst einzelne Wörter zerlegst Du in seine Silben. Bei längeren Wörtern beginnst Du mit der letzten Silbe und arbeitest Dich nach vorne. Dieses umgekehrte Vorgehen hilft Dir dabei, Wortstrukturen besser sichtbar zu machen.
3. Wiederholung
Im dritten Schritt wiederholst Du die Wörter und Sätze immer wieder. Die Besonderheit ist, dass du zwischen den Wiederholungen kaum Zeit hast. So gewöhnst Du Dich an eine realistische Kommunikationsgeschwindigkeit.
Durch die ständige Wiederholung wandern die Wörter allmählich in Dein Langzeitgedächtnis.
4. Bilden eigener Sätze
Im letzten Schritt bildest Du Deine eigenen Sätze mit den gelernten Ausdrücken. Du verbesserst Deine Sprachfähigkeit und lernst, neue Wörter mit den bereits gelernten Strukturen zu kombinieren.
Übrigens: Nicht nur der auditive Lerntyp eignet sich für die Pimsleur-Methode. Auch andere Lerntypen profitieren von dieser Technik, denn sie nutzt mehr als nur den Hörsinn. Beim Lernen mit allen Sinnen schafft Dein Gehirn viele Verknüpfungen, wodurch Du Dir den Lernstoff besser und schneller merken kannst.